Präsentation des Films "Races" für die Schulgemeinschaft im Kino SweetSixteen

Erinnerungskultur einmal ganz anders!

Am 19.2.2018 wurde der von Studierenden des Westfalen-Kollegs gedrehte Film „Races“ im Programmkino SweetSixteen der Schulgemeinschaft vorgestellt. Seit Sommer 2017 hatten die Studierenden unter der Regie von Cem Arslan und begleitet von weiteren Filmprofis einen Kurzspielfilm erstellt, der an inhaltliche Schwerpunkte der schulischen Erinnerungsarbeit und der Geschichts-AG anknüpft.

Im Film geht es um Rassismus gegen Schwarze sowie gegen Juden und die Handlung spielt in verschiedenen Zeitebenen (heute, 1980er Jahre und NS-Zeit). Gefördert wurde das Projekt vom „Dortmunder Schulentwicklungsfonds“, ferner von „Kultur und Schule“, „Aktion Mensch“ und „Demokratie Leben“. Darüber hinaus nahm die Geschichts-AG mit ihrer Filmidee in der Erarbeitungsphase am Wettbewerb um den Integrationspreis der Stadt Dortmund (2017) teil.

Zum Film:
Es kreuzen sich die Wege David Rosenstocks und Ben Kupfers. David Rosenstock ist aufgrund der NS-Rassepolitik 1936 die Teilnahme an den olympischen Spielen verwehrt und nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Palästina/Israel trifft er in der DDR 1985 auf den jungen Ben Kupfer. Auch dieser hat als afrikanisches Adoptivkind in der DDR gegen Rassismus zu kämpfen. Ihnen beiden gemeinsam ist die Liebe zum Laufen. Wie der ältere Protagonist den Jüngeren im Kampf gegen Diskriminierung stärkt und so auch zum Vorbild für die Jetztzeit wird, davon erzählt die Rahmenhandlung des Films.

"So ein Filmprojekt ist immer eine Gemeinschaftsarbeit", so Dr. Anja Wieber, Geschichtslehrerin am Westfalen-Kolleg, die das Filmprojekt zusammen mit Fachkollegin Sonja Büscher ins Leben gerufen hatte und es mit historischer Recherche begleitete. Die Drehbuchidee brachte der ehemalige Studierende Elikem Anyigba ein. Dass der Idee aber Leben eingehaucht wurde, ist das Verdienst aller beteiligten Studierenden (Hauptrollen, Komparsen, Maskenbildner, Kamerateam etc.), die auch durch die theaterpädagogische Arbeit der beiden Lehrerinnen Eva-Maria Diers und Juliane Hardege professionell unterstützt wurden. Für die Finanzierung des Filmprojekts war Sonja Büscher zuständig.

Im Anschluss an die Vorstellung im voll besetzten Kino erzählten die am Filmprojekt beteiligten Studierenden begeistert von ihren Dreherfahrungen, so auch der Studierende Zaki Bounni, einer der Hauptdarsteller. Er zog das Fazit, dass er durch dieses Projekt richtig Lust bekommen habe sich weiter mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen – eben Erinnerungskultur mal ganz anders!

Bereits im letzten Semester wurde die beteiligten Studierenden und Lehrenden zu ihrem Filmprojekt ausführlich interviewt. Das Interview findet sich hier.

 

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