Was ist Fake und wie ist es wirklich?

14122020_FakeNews_Bild_1.pngAm ersten Tag des Distanzunterrichts, dem 14.12.2020; nahm der Vorkurs 0.1 des Westfalen-Kollegs an einem Webinar, einem über das Internet durchgeführten Seminar, der Auslandsgesellschaft teil, in dem die Studierenden im Austausch mit der Journalistin Cristina Helberg lernten, Fake News zu erkennen, zu enttarnen und die Hintergründe hinter dem Bericht kompetent zu recherchieren.

Die Studierende Zakia Kichouhi aus dem Vorkurs berichtet:

Ich finde, dass der Workshop zum Thema „Fake News erkennen und überprüfen“ ein voller Erfolg war, es war interessant und hilfreich. Klar, haben wir vieles im Unterricht gelernt, aber trotzdem gab es neue Sachen zu entdecken, da wir direkt mit der Journalistin Cristina Helberg gesprochen haben, die sich täglich mit Fake News und entsprechenden Fakten-Checks befasst. Es war so interessant, dass wir alle mitgemacht haben. Ich würde es auch anderen Kursen weiterempfehlen.

Im ersten Schritt sollen wir immer die Quellen hinterfragen: „Was für ein Medium/Kanal verbreitet die Meldung?“. Da gibt es einen Trick, mit dem wir die Authentizität dieser Quellen überprüfen können, und zwar den Namen des Mediums in Verbindung mit dem Wort „Fake“ googeln. So wird man oft bereits an dieser Stelle auf Internetseiten weitergeleitet, die Fakten-Checks durchführen.

Anschließend wurde uns eine Frage gestellt, wie die Journalisten herausfinden, was wirklich passiert ist. Viele von uns haben geantwortet, dass die Journalisten direkt Kontakt mit der Polizei, Feuerwehr oder anderen Zeugen aufnehmen. Die Antwort war richtig, aber es gibt noch andere Möglichkeiten.

In den offiziellen Kanälen der Polizei kann man genau erfahren, was passiert ist. Aber Vorsicht! Nicht alle Kanäle sind verifiziert, wie z.B. die Polizei-Seite auf Instagram, trotz der hohen Follower-Anzahl.

Um Falschmeldungen zu erkennen, müssen wir auf die folgenden Aspekte achten: Wenn eine Gruppe von Menschen beschuldigt wird, wenn keine Quellen genannt wurden, wenn die Sprache übertrieben und alarmistisch ist, oder wenn Ängste oder Sorgen angesprochen werden. 

Wir sehen in den Medien immer Bilder mit Sprüchen oder einer Nachricht drunter. Aber keiner garantiert uns, dass das, was dort steht, echt ist, oder ob das Bild bereits manipuliert wurde. Um dem entgegenzuwirken, haben die Studierenden gelernt, auch die Bilder zurückzuverfolgen und das Original der manipulierten Bilder ausfindig zu machen.

Da sich alle Studierenden sehr für das Thema interessierten, folgt ab Januar 2021 eine weitere Auseinandersetzung mit Hate Speech im Netz, die vom Politikwissenschaftler und Journalisten Said Rezek begleitet wird. Bei Interesse an dieser und ähnlichen Veranstaltungen können sich interessierte Mitglieder der Schulgemeinschaft an Marina Markgraf wenden.

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