Fachtag „Islam im Kontext Schule“ – Ansätze für eine diversitätssensible pädagogische Praxis
In der Schule trifft sich die Welt! In keiner Bildungseinrichtung ist die religiöse, ethnische oder kulturelle Pluralität höher als an Schulen. Am 06.11.2020 haben deshalb mehrere Kolleg*innen des Westfalen-Kollegs an der digitalen Fachtagung „Islam im Kontext Schule“ teilgenommen.
Um der religiös-kulturellen Vielfalt gerecht zu werden, gilt es für die Schulen Diskriminierung zu vermeiden, Teilhabe zu fördern und Differenzen im sozialen Status durch Bildungschancen auszugleichen. Dass diese in der Migrationsgesellschaft nicht immer reibungslos verlaufen, zeigen Diskussionen wie etwa um den Ramadan oder das Kopftuch, in denen häufig muslimische Schüler*innen im Fokus stehen.
Viele Studierende und auch einige Lehrende des Westfalen-Kollegs gehören der muslimischen Religionsgemeinschaft an und machen außerhalb und auch in der Schule Erfahrungen, die sie aufgrund ihrer Religion diskriminieren. Um dem vorzubeugen, in einen Dialog zu treten und friedlich in einer vielfältigen Gesellschaft miteinander zu leben und zu lernen, ist es unerlässlich, dass man mehr übereinander lernt, ein offenes Ohr und Gesprächsbereitschaft mitbringt.
Am Vormittag der Fachtagung präsentierten Prof. Dr. Karim Fereidooni und Aylin Karabulut aktuelle Forschungsergebnisse zum Themenfeld Diskriminierungserfahrungen im Kontext Schule. Am Nachmittag wurde in verschiedenen Workshopformaten das Thema Islam im Kontext Schule praktisch angegangen und gemeinsam Herausforderungen diskutiert und Handlungsstrategien erarbeitet.
Empfehlenswert erschienen mehrere Podcasts, wie z.B. Gedankensalat, Datteltäter, Kanackische Welle, Halbe Kartoffl und Karakaya Talk. Außerdem bietet sich die Zusammenarbeit mit dem Multikulturellen Forum an, welches Workshops für Schulklassen anbietet (im Moment auch im digitalen Format).
Bei Fragen oder für den Erfahrungsaustausch kann man sich an das SoR-Team unter
