Titelverleihung "Schule ohne Rassismus"

studierendelehrendemitfritzeckenga Courage, Toleranz und Engagement gegen Rassismus hat am Westfalen-Kolleg eine lange Tradition und ist somit für die Lehrenden und Studierenden eine Selbstverständlichkeit. Darum hatte es auch im Vorfeld viele Diskussionen gegeben, ob die Schule die Auszeichnung mit Urkunde und Schild am Gebäude überhaupt brauche. Doch letztlich waren doch 70 % der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter des Westfalen-Kollegs dafür, Position zu beziehen und sich am 15. Mai 2013 mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auszeichnen zu lassen.

Obwohl oder vielleicht gerade weil an der Schule immer wieder Projekte stattfinden, die sich mit der Thematik beschäftigen.  Dies deutlich zu machen war Anliegen der kurzweiligen Feierstunde, die anlässlich der Titelverleihung in der Cafeteria der Schule stattfand. Die Reflexion von Besuchen von Holocaustüberlebenden als Zeitzeugen, die am Westfalen-Kolleg stattfanden, durch Studierende und Lehrende und die Vorstellung eines Kurzgeschichtenwettbewerbs mit einigen Beiträgen gegen Rassismus und Ausgrenzung zeigten die Facetten der Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus ebenso wie das Interview mit einer ehemaligen Referendarin, die maßgeblich daran beteiligt gewesen war, den „Arbeitskreis gegen Rechts“ am Westfalen-Kolleg zu gründen. Eingerahmt wurden die Interviews durch zahlreiche gelungene Musikbeiträge, auch hier wurde die Thematik z. B. durch einen eigens für die Veranstaltung verfassten Rap aufgegriffen.
Fritz Eckenga steht als prominenter Pate des Projekts dem Westfalen-Kolleg zur Seite. In einem launigen Interview erklärte er dem Publikum seine Beweggründe. Als ehemaliger Studierender des Westfalen-Kollegs sei er der Schule generell verbunden und habe viele positive Erinnerungen. Daneben sei aber auch die Standortfrage zu berücksichtigen. Leben in Dortmund erfordert, laut Eckenga, eine Positionierung und so war es für ihn eine Selbstverständlichkeit dem Kolleg als Pate für Courage und gegen Rassismus zur Verfügung zu stehen. Ein anschließender Auszug aus seinem Programm, von ihm selbst „Interkulturelle Kompetenz im Selbstversuch“ betitelt, unterhielt das Publikum so, dass es eine Zugabe forderte.
Im Anschluss daran überreichte Gabriele Krieling (RAA – Stadt Dortmund) dem Schulleiter Dieter Röhrich die Urkunde, durch die das WK nun offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ geworden ist. Dabei betonte sie noch einmal die Wichtigkeit dieser Auszeichnung, trotz oder gerade wegen der vergangenen Aktivitäten, der Positionierung, der Außendarstellung. Vorurteilsfrei zu sein sei dabei zwar das Ziel, der Weg dahin aber ihrer Meinung nach ein ständiger, der nicht aufhören kann.

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