Letzter Besuch am Schulbienenstand in 2019

Am 20191228Wintertraube.jpg28.12.19 nahmen Studierende und Lehrende des Westfalen-Kollegs die sogenannte Restentmilbung der Schulbienenvölker vor. Bei eisigen Temperaturen, die Voraussetzung für den Eingriff sind, trafen sich trotz Ferienzeit einige Imker am Bienenstand im Gildenpark.

Die Varroamilbe ist ein Schädling, der jedes Bienenvolk befällt und regelmäßig bekämpft werden muss. Dazu nimmt der Imker über das Jahr verteilt Behandlungen mit verschiedenen Säuren wie Ameisensäure, Milchsäure und Oxalsäure vor, um den Befall zu reduzieren und das Bienenvolk zu schützen. Die letzte Behandlung im Jahr wird als Restentmilbung bezeichnet, da sie den letzten Eingriff vor dem neuen Bienenjahr darstellt. Die Restentmilbung erfolgt mit Oxalsäure. Die Bienen sitzen im Winter in einer sogenannten Winterraube eng zusammen. Mittels einer Spritze beträufelt der Imker die Wintertraube mit der Säure. Die Bienen werden so benetzt und geben die Säure durch den engen Körperkontakt in der Wintertraube an andere Bienen weiter. Die Milben sterben durch die Behandlung ab, den Bienen schadet sie nicht.

Der optimale Termin für die Restentmilbung liegt zur Wintersonnenwende. Da die Temperaturen in diesem Jahr zu dem Zeitpunkt viel zu mild waren und die Bienen zum Teil ausflogen, war der Eingriff nicht möglich und wurde auf das Jahresende verlagert. 

Im Rahmen der Behandlung konnten sich die Imker ein gutes Bild von der Verfassung der Bienenvölker verschaffen. Alle drei Völker befinden sich in einem stabilen, soliden Zustand und die Schulimkerei bereitet sich auf ein neues Honigjahr vor.

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