Besuch der Kunstaustellung "Es war einmal in Amerika" in Köln

01032019Kunstausstellung.jpegAm 01.03.2019 fuhr ein Englisch-Leistungskurs des 4. Semesters des Westfalen-Kollegs zur Ausstellung „Es war einmal in Amerika – 300 Jahre amerikanische Kunst“ im Wallraff-Richartz-Museum in Köln. Mit der Exkursion bekamen die Studierenden einen zusätzlichen Einblick in die amerikanische Geschichte, welche einen Schwerpunkt im 4. Semester darstellt.

Eine Studierende berichtet von dem Ausflug:

Um 9:20 Uhr begann am Dortmund Hauptbahnhof die Exkursion zum Wallraff-Richartz-Museum. Der Zug traf mit geringer Verspätung am Kölner Hauptbahnhof ein, sodass die englischsprachige Führung durch die Ausstellung, welche wegen kurzfristigem Ausfall des Guides durch die Lehrkräfte durchgeführt wurde, pünktlich um 12 Uhr beginnen konnte.

Die Gemälde der Ausstellung wurden chronologisch geordnet, sodass man an ihnen den historischen Entwicklungsverlauf amerikanischer Kunstwerke erkennen konnte. So standen am Anfang der Ausstellung Portraits, gefolgt von Stillleben, gemalt mit Ölfarbe, im Mittelpunkt der ersten zwei Räume. Besonders hervor stachen ein Aktgemälde, welches aufgrund der puritanischen Lebensweisen der ersten Amerikaner als Skandal galten und ein großes Gemälde der Unabhängigkeitserklärung vom 04. Juli 1776. In letzterem zeigt sich vor allem die Tatsache, dass Frauen zu dieser Zeit keinen politischen Einfluss besaßen, da sie in diesem Bild nicht existent sind.

Im dritten Raum überwog die Thematik eines idealisierten, wilden Westen, welcher in starkem Kontrast zu der damals vorherrschenden Lebenswirklichkeit stand.

Im vierten Raum, welcher die Überschrift „New Eden“ trug, fanden sich überwiegend paradiesartige Landschaftsbilder, welche häufig den Hudson River als Motiv zeigten. Besonders auffällig in diesem Raum war ein Gemälde von Tieren wie Löwe, Bär und Tiger, welche der Künstler offensichtlich noch nie in seinem Leben gesehen hatte, da die im Gemälde dargestellten Tiere in vielen Hinsichten nicht der reellen Darstellung dieser Tiere entsprachen.

Im fünften und sechsten Raum wurde das „Gilded Age“, das vergoldete Zeitalter thematisiert, welches bereits durch den Ausdruck „vergoldet“ deutlich macht, dass dieses Zeitalter nur gülden erschien, dies aber nicht unbedingt der Realität entsprach. Künstler in diesem Zeitalter malten Menschen bei ihren Freizeitaktivitäten, da Freizeit Luxus symbolisierte. Auch die neu aufkommende wohlhabende Schicht, bestehend aus Ölbaronen, Industriellen und Eisenbahnmagnaten, drückte ihren Reichtum durch künstlerische Darstellungen von exotischen Stillleben und zur Schaustellung von Internationalität aus.

Im darauf folgenden Raum zeigte sich der wirtschaftliche Aufschwung in Form von Darstellungen des alltäglichen Lebens (in Form von besonderen Ereignissen wie der Besuch eines Zirkus oder eines illegalen Boxkampfes), sowie Wolkenkratzern, welche zu dieser Zeit in den großen Städten der USA aus dem Boden schossen.

Die letzten zwei Räume befassten sich mit dem amerikanischen Modernismus, welcher sich durch immer abstrakter werdende Kunstwerke auszeichnete.

Zum Schluss der Führung trugen sich alle Teilnehmer*innen in das Gästebuch ein und es war ihnen von dort an freigestellt Köln zu erkunden oder nach Hause zu fahren.

 

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