1. Dortmunder LateinschülerInnentreffen am Westfalen-Kolleg

20171106 lateinschuelertreffenDer Dortmunder „Verein zur Förderung des Altsprachlichen Unterrichts“ (VFAU) hat am Spätnachmittag des 6. Novembers 2017 im Westfalen-Kolleg das 1. Dortmunder LateinschülerInnentreffen abgehalten. Teilgenommen haben Studierende des Westfalen-Kollegs und OberstufenschülerInnen des Immanuel-Kant-Gymnasiums Dortmund-Asseln (IKG).

 

Moderiert wurde die Veranstaltung von Lateinlehrkräften der beiden Schulen, nämlich Dr. Matthias Laarmann vom IKG und von Dr. Anja Wieber vom Westfalen-Kolleg, die beide auch Vorstandsmitglieder des VFAU sind.

Zu Beginn der Veranstaltung stellten die LateinschülerInnen des Latein-Grundkurses der Q-Phase des IKG zusammen mit ihrem Lehrer Dr. Matthias Laarmann ihr Projekt „Cincinnatus und die Society of the Cincinnati – Zur Rezeption altrömischer republikanischer Werte in der US-amerikanischen Demokratiegeschichte und deren Gefährdung durch Populismus“ vor. Mit ihrer Projektidee zur modernen Indienstnahme eines antiken Helden, der bereits in der Antike als Verkörperung der Tugenden wie Einfachheit und Aufrichtigkeit instrumentalisiert wurde, haben die OberstufenschülerInnen nämlich den Schulwettbewerb „Rome reloaded“ des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Prof Dr. Bernhard Linke) der Ruhr-Universität Bochum gewonnen. Als Vertreterin des Lehrstuhls hat deswegen auch die dort beschäftigte Studentin Marie Föllen aktiv an der Veranstaltung teilgenommen.

Als nächsten Programmpunkt stellte Dr. Anja Wieber den Lerngruppen beider Schulen exemplarisch zwei dokumentarische Filmformate vor, zum einen das lateinischsprachige Angebot von Planet Schule „Experimentum Romanum“ (Thema: Gladiatoren), zum anderen einen Ausschnitt aus „The Roman Empire Or Republic Or Which Was It Crash Course World History #10“. Die sich anschließende Diskussion kreiste um die Merkmale von Dokumentationen bzw. Erklärvideos und die Frage, wie eine filmische Lernhilfe beschaffen sein sollte.

Zum Abschluss der Veranstaltung sammelten die Teilnehmenden Themen für mögliche weitere Veranstaltungen: Zuerst wurde der Wunsch nach weiteren Informationen über Latein als Studienvoraussetzung geäußert. Ferner ging es auch um die Nutzung des Lateinischen in aktuellen Fernsehserien über und mit Vampiren / Hexen (Okkultismus in lateinischer Sprache). Außerdem interessierten sich die Lateinlernenden für die Rolle von Latein in so heterogenen Musikformen wie Gregorianik, Klassik und sogar Heavy Metal. Auch eine kritische Vor- oder Nachbereitung von aktuellen Kinofilmen zur Antike wurde gewünscht.

Gestärkt durch zwar nicht römische, so doch schmackhafte Verpflegung mit Waffeln & Co. durch die hauseigene Cafeteria des Westfalen-Kollegs und mit vielen Ideen im Gepäck machten sich die Teilnehmenden auf den Nachhauseweg. Aber alle Wege führen bekanntlich nach Rom, und so wird es vermutlich bald ein Nachfolgetreffen geben.

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